Ab wann ist ein kind schwer erziehbar
Manchmal scheint es dennoch die Lösung aller Probleme zu sein. Doch zuvor müssen alle möglichen Alternativen ausgelotet werden. Er ist aggressiv, hat unkontrollierte Wutausbrüche und ist nicht zu bändigen. Er ist 15 Jahre alt, gerät in Schlägereien, raucht, trinkt und nimmt Drogen. In der Schule war er schon lange nicht mehr. Nennen wir ihn Kevin. Kevin lebt in einem hübschen Haus am Stadtrand, in der Familie herrschen klare Strukturen und es gibt keine finanziellen Schwierigkeiten. Und doch ist Kevin das Problemkind der Familie. Oder wie man früher gesagt hat, ein schwer erziehbares Kind. Er terrorisiert seine Mitmenschen, hält sich an keine Regeln und lässt nicht mit sich reden. Die Eltern sind überfordert und wissen weder ein noch aus. Wird das Familienleben besser, wenn Kevin nicht mehr daran teilnimmt? Zum Beispiel, wenn Kevin mal wieder ohne Bescheid zu sagen nachts nicht nach Hause kommt. Oder die Polizei plötzlich vor der Tür steht, weil er beim Ladendiebstahl erwischt wurde. Wer hilft in solchen Krisen weiter?
Ab wann ist ein Kind schwer erziehbar?
Natürlich kann es gut sein, dass ihr auch manchmal das Gefühl bekommt, dass ihr Fehler gemacht habt, dass ihr vielleicht zu locker oder zu streng in der Erziehung wart. Der vielleicht wichtigste Schritt, wenn ihr das Gefühl habt, allein mit euren Kindern nicht mehr zurechtzukommen, ist der, sich das einzugestehen. Für schwer erziehbare Kinder sollte die erste Anlaufstelle immer die Kinderärztin oder der Kinderarzt sein. Hier kann eine erste Einschätzung abgegeben werden, ob die Entwicklung eures Nachwuchs altersgerecht ist, oder ob es in dem Bereich Defizite gibt. Im zweiten Schritt können schwer erziehbare Kinder dann eine Überweisung an eine Kinderpsychologin oder einen Kinderpsychologen erhalten. Hier wird den Kindern Raum gegeben, sich zu öffnen, und sie können über ihre Sorgen und Nöte sprechen. Das kann, aber muss nicht im Beisein der Eltern geschehen. Wichtig ist auch, dass ihr Hilfe bekommt, denn oftmals gibt es in der Eltern-Kind-Kommunikation Störungen, die zu Schreien, Wüten und manchmal auch Gewalt führen.
| Ursachen schwieriger Erziehung im Kindesalter | Es ist umstritten, ob es schwer erziehbare Kinder gibt, da der Begriff nicht klar definiert ist. Viele Kinder, die sich unangepasst verhalten, haben tiefe psychische Probleme, mit denen sie sich nicht auseinandergesetzt haben. |
| Strategien zur effektiven Kindererziehung ab der Schulzeit | Schwer erziehbare Kinder - davon haben die allermeisten Menschen ein ziemliches Klischee im Kopf. Dabei wird das den Kindern überhaupt nicht gerecht. |
Ursachen schwieriger Erziehung im Kindesalter
Es ist umstritten, ob es schwer erziehbare Kinder gibt, da der Begriff nicht klar definiert ist. Viele Kinder, die sich unangepasst verhalten, haben tiefe psychische Probleme, mit denen sie sich nicht auseinandergesetzt haben. Spezialisierte Fachkräfte in Internaten können bei schwerwiegenden Problemen helfen. Teils gibt es massive Probleme zu Hause, die Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern erklärbar machen. Andere Kinder wachsen jedoch sehr behütet auf und verhalten sich dennoch unangepasst und aggressiv. Die Erziehung ist für niemanden eine leichte Aufgabe. Es gibt jedoch einen entscheidenden Unterschied, wenn es sich dabei um schwer erziehbare Kinder handelt. Viele Eltern stellen sich daher die Frage, was Sie tun können, um ihren Kindern zu helfen. Sind betreutes Wohnen oder die Unterbringung in einem Internat eine Lösung? In unserem Artikel erfahren Sie, welche Möglichkeiten es für schwer erziehbare Kinder gibt und inwieweit Ihnen das Jugendamt bei Problemen weiterhelfen kann.
Strategien zur effektiven Kindererziehung ab der Schulzeit
Die meisten Eltern machen die erste Begegnung mit trotzigen Kindern, die einfach nicht hören möchten, wenn ihre Kleinen etwa zwei bis drei Jahre alt sind. In diesem Alter beginnt die erste Abnabelung — meist dadurch, dass die Kleinen zumindest für ein paar Stunden in der Kita oder im Kindergarten betreut werden. Oft kommt in diesem Alter auch ein Geschwisterkind hinzu. Wut- und Trotzanfälle können dann schonmal an der Tagesordnung liegen. Das kommt häufig daher, dass Dein Kind mit der Situation, seinen eigenen Emotionen und Deinen Erklärungen und Begründungen, warum es etwas nicht haben oder machen darf, überfordert ist. Wenn Du während der Trotzphase das Gefühl hast, dass Dein Kind schwer erziehbar ist und Du einfach nicht zu ihm durchkommst, können wir Dich beruhigen: Die schwierige Phase geht vorbei! Kein Kind kommt schwer erziehbar auf die Welt — und auch wenn in der Erziehung Fehler gemacht werden, ist es selten zu spät, um diese wieder auszumerzen. Dennoch solltest Du Dir schon früh überlegen, wie Du Deinem Kind dabei helfen willst, sich in der Welt zurechtzufinden.