50 tagessätze erweitertes führungszeugnis
So manche Sünde aus der Jugendzeit gerät schnell und gerne in Vergessenheit. Doch prompt kann einen die düstere Vergangenheit einholen, wenn z. So mancher hat dabei schon eine böse Überraschung erlebt. Was ins Führungszeugnis eingetragen wird und wie lange es dort verbleibt. Zunächst ist klarzustellen, dass das Bundeszentralregistergesetz zwischen dem eigentlichen Register auf der einen Seite und der späteren Auskunft aus diesem Register, etwa in Form des Führungszeugnisses, unterscheidet. Genau genommen wird daher eine etwaige Straftat nicht in das Führungszeugnis eingetragen, sondern in das Zentralregister. Das Führungszeugnis gibt lediglich die im Zentralregister befindlichen Eintragungen wieder. Was steht im polizeilichen Führungszeugnis? Was im Zentralregister steht und was im Führungszeugnis steht, ist nicht zwingend dasselbe. Es kann durchaus vorkommen, dass das Führungszeugnis keine Eintragungen aufweist obwohl im Zentralregister selbige vorhanden sind. Im Gegensatz zum Führungszeugnis werden in das Zentralregister nämlich unter anderem alle strafgerichtlichen Verurteilungen einer Person, völlig unabhängig von der Höhe der Strafe oder der Art des Deliktes , aufgenommen.
50 Tagessätze erweitertes Führungszeugnis: Rechtsgrundlagen
Von der geringen Geldstrafe bis hin zur längeren Haft: Führt eine strafbare Handlung zur Verurteilung, wird die Vorstrafe in das Bundeszentralregister aufgenommen. Eine Person ist ebenso bereits bei Erteilung von einem Strafbefehl vorbestraft. Eine Person ist also immer vorbestraft, wenn sie wegen der Begehung einer Straftat wie einfacher oder fahrlässiger Körperverletzung, Mord, Steuerhinterziehung, Betrug, Diebstahl und Co. Ein solches müssen Betroffene zum Beispiel ggf. Eingang findet dabei jede relevante und erheblichere Vorstrafe. Aber welche genau? Grundsätzlich können dabei alle erheblichen Verurteilungen aufgenommen werden. Insbesondere die folgenden Angaben bleiben in dem Führungszeugnis in aller Regel unerwähnt:. Betroffene gelten grundsätzlich auch bei Verhängung einer Geldstrafe als vorbestraft. Allerdings wird — wie oben gezeigt — nicht jede Geldstrafe auch als Vorstrafe im Führungszeugnis angegeben. Ausschlaggebend hierbei ist die Anzahl der Tagessätze. Warum die Unterscheidung?
| Erklärung der 50 Tagessätze im erweiterten Führungszeugnis | Bereits am Mai hatte der Bundestag BT Änderungen im Bundeszentralregistergesetz BZRG beschlossen, die bereits am |
| Voraussetzungen für die Ausstellung eines erweiterten Führungszeugnisses mit 50 Tagessätzen | So manche Sünde aus der Jugendzeit gerät schnell und gerne in Vergessenheit. Doch prompt kann einen die düstere Vergangenheit einholen, wenn z. |
| Bedeutung der 50 Tagessätze im erweiterten Führungszeugnis für Arbeitgeber | Als Anwalt, der häufig in Strafbefehlsverfahren verteidigt, gewinnt man den Eindruck, dass 90 Tagessätze häufiger gewählt werden als 80 oder Tagessätze. Weshalb das so ist, was 90 Tagessätze bedeuten und welche Folgen ein Strafbefehl über 90 Tagessätze für Sie hat, erläutere ich hier:. |
Erklärung der 50 Tagessätze im erweiterten Führungszeugnis
Bereits am Mai hatte der Bundestag BT Änderungen im Bundeszentralregistergesetz BZRG beschlossen, die bereits am Juli als "Fünftes Gesetz zur Änderung des Bundeszentralregistergesetzes" BZRG im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wurden. Diese sind am 1. Mai in Kraft getreten. Mit der Änderung ist ein sog. Sinn ist es, Arbeit- und Dienstgebern in einem höheren als dem bisherigen Umfange zu ermöglichen zu eruieren, ob Stellenbewerber bzw. Mitarbeiter wegen bestimmter Sexualdelikte an Kindern und Jugendlichen vorbestraft sind. Damit werden Vorgaben des Bundesjustizministeriums umgesetzt: Bundeskanzlerin und Regierungschefs der Länder hatten bereits am Juni einen Beschluss vorbereitet, der diese Neuregelung als wichtigen Teil eines wirksamen Schutzes der Kinder und Jugendlichen vorsah. Beispiel: Jemand wird wegen der Verbreitung von Kinderpornographie zu 50 Tagessätzen verurteilt. Bislang wäre eine solche Verurteilung nicht im Führungszeugnis enthalten gewesen, nunmehr ist dies anders. Der potentielle Arbeitgeber erhält jetzt auch bzgl.
Voraussetzungen für die Ausstellung eines erweiterten Führungszeugnisses mit 50 Tagessätzen
Neben der Frage, ob sich der Einspruch gegen den Strafbefehl lohnt, ist die Frage, ob der Strafbefehl mit den 90 Tagessätzen im Führungszeugnis auftaucht , entscheidend. Das ist nicht der Fall, wenn der Strafbefehl Ihre erste Verurteilung ist. Wenn Sie also einen Strafbefehl erhalten haben, der genau auf 90 Tagessätze lautet und wenn Sie keinen weiteren Eintrag im Bundeszentralregister BZR haben, dann können Sie davon ausgehen, dass ihr Führungszeugnis weiterhin "sauber" bleibt. Die Strafe wird im BZR eingetragen, aber nicht in das Führungszeugnis aufgenommen Ausnahmen können beim erweiterten Führungszeugnis gelten. Die Einzelheiten dazu können Sie auf der Seite " Strafbefehl Vorstrafe " nachlesen — dort finden Sie auch weitere Erläuterungen zum Bundeszentralregister und weshalb das Risiko besteht, dass der Strafbefehl irgendwann doch noch im Führungszeugnis auftaucht. Mehr Informationen finden Sie im kostenlosen Ratgeber. Das kann man natürlich nicht verallgemeinern, weil es auf Ihren Fall ankommt.